Evangelische Jugend Dortmund gestaltet das „Global Youth Faith Event“ mit

260 junge Menschen aus aller Welt trafen sich im Juli digital zu einem großen Glaubensevent.

Es war die Erfindung eines internationalen Teams aus den Kirchenkreisen Dortmund, Schwelm, Hattingen-Witten und Hagen und ihren Partnerkirchen aus aller Welt. Damit sich junge Menschen auch in Zeiten von Corona-Auflagen und Reisebeschränkungen kennenlernen und begegnen können, luden sie ein zu einem digitalen „Global Youth Faith Event“ (GYFE). Eine Woche lang vom 4. bis zum 11. Juli tauschten sich die Teilnehmer*innen online aus, beteten und sangen miteinander und empfingen voneinander vielfältige Impulse. Die Zahl der Teilnehmer*innen überstieg dabei alle Erwartungen. 260 junge Menschen aus neun Ländern waren dabei und genossen das Miteinander über alle analogen Grenzen hinweg.

Von Anfang an wurde GYFE gemeinsam entwickelt – neben den deutschen Partner*innen waren junge Menschen aus Rwanda, Sri Lanka, Namibia, Sambia, Kenia, Großbritannien, Westpapua und Indonesien beteiligt. Neun Länderkoordinator*innen kümmerten sich um die Teilnehmenden aus ihrem Land, stellten sicher, dass Internetguthaben vorhanden war und die jeweilige Ortszeit der Andachten und Workshops kommuniziert wurde. Da, wo es die Inzidenzzahlen möglich machten, konnten auch kurzfristig analoge Treffen organisiert werden – etwa in Dortmund, wo jeden Abend einige junge Menschen im Internationalen Volunteershouse zusammenkamen.

Das Programm der sieben Tage war vielfältig und spannend. Es gab jeden Tag ein Gericht aus einem anderen Land zum Nachkochen, einen Videoimpuls zu einem Tagesspalm, einen Impuls zum Malen, Fotografieren, Dichten oder Tanzen. Dazu noch eine Stunde Bibelteilen auf der Plattform Zoom, sowie einen thematischen Workshop zu Themen wie Klimaschutz, faire Mode und mehrstimmiges digitales Singen mit Vera Hotten von der Pop-Akademie Witten, die von Espérance Mirindi und Louis Purba aus dem Dortmunder Volunteershouse unterstützt wurde. Ihre Erfahrungen haben die jungen Erwachsenen anschließend über Fotos und Kurzberichte auf dem Padlet – der digitalen Pinnwand – zusammengetragen.

Das ungewöhnliche globale Jugend-Event endete mit einem gemeinsamen Online-Gottesdienst, den Kangwa Kapasa aus der United Church in Zambia moderierte. „This was really a great initiative”, so sein Fazit zum Ende des Treffens. „Thank you for being inclusive and welcoming each view-point across the world.“ Und Danushka Madushanka aus der Methodist Church in Sri Lanka betonte die tröstliche Wirkung des Zusammenkommens in schweren Zeiten der weltweiten Pandemie: “I saw that there were people who lost their friends and families. But because of GYFE I saw that they were smiling, and they came out from their sorrows. Thank you for teaching us that the best counselor is togetherness.”

Text von Christina Biere