Rathaus-Quiz

Im folgenden Quiz geht es darum, dein Wissen über das Dortmunder Rathaus, die Stadt und ihre Kommunalpolitik zu testen. Viel Spaß!

Ergebnisse

#1. Wo stand das alte Dortmunder Rathaus bevor das neue gebaut wurde?

1241 als der Graf schon viele seiner Rechte abtreten musste, wurde eines seiner großen Häuser am Marktplatz (Alter Markt) das Rathaus. Für etwa 700 Jahre versammelte sich der Rat in diesem Gebäude, das einst das älteste steinerne Rathaus Deutschlands wurde. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an das alte Rathaus am Markt, das im zweiten Weltkrieg zestört und deswegen abgerissen wurde.

#2. Wann wurde das neue Rathaus fertiggestellt?

Nach dem Krieg musste die Stadt wiederaufgebaut werden. Weil man zuerst an seine Bürger*innen dachte, wurden Wohnungen, Schulen und Kitas, Sportanlagen und Kulturgebäude und erst 1989 trotz angespannter finanzieller Lage das neue Rathaus und der Friedensplatz gebaut.

Zur Zeit wird das Rathaus saniert und ist daher leider nicht geöffnet. Ab nächstem Jahr dürfen aber wieder alle Bürger*innen das Rathaus besuchen.

#3. Was sind Dortmunds Stadtfarben?

Auch wenn das Herz vieler Dortmunder*innen schwarz-gelb schlägt, sind die historischen Stadtfarben der Flagge rot und weiß. Dies lässt sich vermutlich auf die Farben der Hanse zurückführen, eine Vereinigung von Kaufleuten, die vom 13. bis ins 17. Jahrhundert Handel, Wirtschaft und Politik im nördlichen Europa stark prägte.

#4. Was ist Dortmunds Wappentier?

Auf der Flagge der Stadt befindet sich das Stadtwappen mit dem rechtsblickenden schwarzen Adler mit rotem Schnabel und Krallen auf goldenem Grund. Der Adler lässt sich als Dortmunds Stadtwappen bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen.

#5. Welche Säle gibt es im Rathaus? (sechs mögliche Antworten)

Wählen Sie alle zutreffenden:

Die Sitzungssäle sollen in mit ihren Namen die Verbundenheit zur Stadt und Weltoffenheit ausdrücken:

Saal Hanse: Dortmund lag auf der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen und war somit eine bedeutende Handelsstadt. Auch die Hansastraße und der Hansaplatz erinnern daran.

Saal Tremonia: 1152 wurde der lateinische Name Tremonia durch Kaiser Friedrich Barbarossa eingeführt. In der ersten urkundlichen Erwähnung um ca. 880 findet man die Bezeichnung „Throtmanni“, später in verschiedenen Dialekten dann auch beispielsweise Trutmania oder Trotmunde.

Saal Rothe Erde:  Die Bezeichnung lässt sich schon in mittelalterlichen Schriften finden, die sich damit auf Gebiete in Westfalen beziehen. Obwohl die Wortherkunft nicht ganz sicher ist, vermutet man, dass es sich um „rohe“ also „freie Erde“ handelt, wo auch die Femgerichte im Mittelalter stattfanden. Mit der industriellen Revolution verschob sich die Bedeutung jedoch, sodass die Bezeichnung heute besonders mit Industrie in Verbindung gebracht wird.

Saal Westfalia: Den Begriff Westfalen („Westfalai“) findet man zuerst im 8. Jahrhundert als Bezeichnung eines Teilsstammes der Sachsen. Seither wird die Region im Nordwesten von Deutschland mit wechselnden zugeordneten Gebieten so benannt.

Saal der Partnerstädte: Den Saal der Partnerstädte zieren die Fahnen der neun Städte mit denen Dortmund offiziell ihre Partnerschaft beschloss, um ihre wirtschaftlichen, geistigen und kulturellen Austausche zu unterstützen.

Ratssitzungssaal: Im Ratssitzungssaal ist nicht nur Platz für die Politiker*innen, sondern auch eine Tribüne für Zuhörer*innen.

#6. Wie viele Stadtbezirke hat Dortmund?

Bei einer so großen Stadt wie Dortmund sind die vielen kleinen Ortsteile insgesamt 12 Stadtbezirken zugeordnet.

Kommunalpolitik wird demnach nicht nur im Rat der Stadt Dortmund gemacht, sondern auch in seinen zwölf Bezirksvertretungen. Diese bestehen aus 19 Mitgliedern, die bei den Kommunalwahlen (also alle fünf Jahre) gewählt werden und dann regelmäßig tagen, um die Angelegenheiten ihrer Ortsteile zu diskutieren.

#7. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um wahlberechtigt für die Kommunalwahlen zu sein?

Wählen Sie alle zutreffenden:

Auf der Seite der Stadt Dortmund steht zu den Kommunalwahlen, dass

„Wahlberechtigt für die Kommunalwahlen ist, wer am Wahltag:

– Deutscher im Sinne des Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes oder Unionsbürger ist (d.h. die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union besitzt)

– das 16. Lebensjahr vollendet hat

– seit dem 16. Tag vor der Wahl in Dortmund seine Wohnung, bei mehreren Wohnungen seine Hauptwohnung hat oder sich sonst gewöhnlich aufhält und keine Wohnung außerhalb des Wahlgebiets hat

– nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen ist“

#8. Welche Bürgermeister*innen gibt es wirklich in Dortmund? (mehrere Optionen möglich)

Wählen Sie alle zutreffenden:

Die kreisfreie Stadt Dortmund ist so groß, dass es nicht nur ein/e Bürgermeister*in gibt, sondern ein Oberbürgermeister*in und zwei Bürgermeister*innen. Die zwei Vertreter*innen des OBs werden vom Rat aus ihrer Mitte gewählt. In den Stadtbezirken gibt es Bezirksbürgermeister*innen.

#9. Wer wählt die Bezirksbürgermeister*innen?

Die Bezirksvertretungen wählen die Bezirksbürgermeister*innen und deren Stellvertretung nach den Kommunalwahlen aus ihren Mitten. Diese dürfen nicht gleichzeitig (Ober-)Bürgermeister*in der Stadt sein.

#10. Wer ist eigentlich OB von Dortmund?

Seit 2020 ist Thomas Westphal Oberbürgermeister von Dortmund. Ullrich Sierau war sein Vorgänger und von 2014 bis 2020 im Amt. Den Namen Anna Spaenhoff kannst du dir aber auch merken: Sie ist dir Vorsitzende des Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie.

#11. Welche Aufgaben gehören zum Job des OBs? (mehrere Optionen möglich)

Wählen Sie alle zutreffenden:

Als Repräsentant der Stadt wird der OB zu verschiedenen wichtigen Anlässen eingeladen, insbesondere bei einer großen Stadt wie Dortmund sehr häufig. Für ganz besondere Veranstaltungen trägt er dann die Amtskette, wie z.B. wenn Orden verliehen werden oder sehr wichtige Gäste zu Besuch kommen. Als Vorsitz des Rats der Stadt Dortmund leitet der OB die Ratssitzung und bereitet diese und die Beschlüsse vor. Außerdem ist er Chef der Stadtverwaltung, also von den verschiedenen Ämtern der Stadt und Vorgesetzter aller städtischen Mitarbeiter*innen.

#12. Wie viele Mitglieder hat der Rat der Stadt Dortmund?

Seit 2020 sitzen 90 Ratsmitglieder im Rat der Stadt Dortmund.

#13. Jede Kommune hat verschiedene Ausschüsse, die dazu dienen, die Entscheidungen im Rat und Empfehlungen vorzubereiten. Einige Ausschüsse haben sogar gewissen Entscheidungsbefugnisse. Welche Ausschüsse gibt es in Dortmund? (mehrere Optionen möglich)

Wählen Sie alle zutreffenden:

Ausschüsse dienen dazu, gewisse Entscheidungen, die im Rat getroffen werden vorzubereiten und Empfehlungen zu formulieren. Einige Ausschüsse haben sogar eigene Entscheidungskompetenzen. Neben Pflichtausschüssen kann der Rat nach den Kommunalwahlen die Ausschüsse bilden. Die Besetzung der Ausschüsse spiegelt die Verteilung der Sitze im Rat. In Dortmund gibt es folgende Ausschüsse:

  • Hauptausschuss und Ältestenrat
  • Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün
  • Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden
  • Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften
  • Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie
  • Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
  • Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung
  • Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
  • Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen
  • Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung
  • Betriebsausschuss FABIDO
  • Rechnungsprüfungsausschuss
  • Schulausschuss
  • Wahlprüfungsausschuss

 

#14. Um die Interessen bestimmter Gruppen zu vertreten, gibt es Beiräte, die eine beratende Funktion für den Rat und die Ausschüsse haben. Welche Beiräte gibt es in Dortmund?

Wählen Sie alle zutreffenden:

In Dortmund gibt es den Seniorenbeirat, der aus 27 Mitgliedern besteht, die in den zwölf Stadtbezirken gewählt werden.

Der Integrationsrat wird wie beschrieben zu 2/3 direkt von den Dortmunder Wähler*innen und zu 1/3 aus der Mitte des Rats bestimmt. Er vertritt die Interessen der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.

Das Behindertenpolitische Netzwerk wird durch die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände und die Behindertenbeauftragte beraten. Expertinnen und Experten werden zu ihren Themen in die Netzwerk-Sitzungen eingeladen. Vor jeder Sitzung gibt es eine Einwohner-Fragestunde.

Der Naturschutzbeirat setzt sich zusammen aus 16 Mitgliedern. Diese sind Vertreter*innen verschiedener Verbände, wie z.B. NABU, Waldbauern, Landessportbund, etc. Die Verbände schlagen potentielle Mitglieder vor, die dann durch den Rat der Stadt gewählt.

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