Das Haus der Jugend (Fritz-Henßler-Haus)

Das Haus der Jugend und sein späterer Namensträger sind bedeutsam für die demokratischen Entwicklungen von Kinder- und Jugendarbeit in Dortmund. Die Zeitleiste gibt einen Einblick in das Leben Fritz Henßlers sowie über die Entwicklung des Hauses.

Das Fritz-Henßler-Haus

Das Leben Fritz Henßlers
05.05.1929

Erste Eröffnung des Haus der Jugend

Es war damals das erste kommunale Jugendhaus in der Weimarer Republik.

1933

Übernahme des Hauses

Übernahme des Hauses

Die Hitlerjugend wurde zum alleinigen Träger außerschulischer Erziehung – alle vorherigen Bildungsangebote der vielfältigen Trägerstruktur wurden verboten. Auch das Haus der Jugend wurde von der HJ übernommen.

Während des zweiten Weltkrieges…

wurde das Haus der Jugend vollkommen zerstört.

06.08.1948
07.01.1951

Fritz Henßler erklärt öffentlich:

    “Ich wünsche, dass [sic!] wir bald wieder zu einem Haus der Jugend kommen und das es umkränzt wird von kleinen Jugendheimen rings in der Stadt. Dieser Weg muss für die Jugend freigemacht werden.”

1955

Ratsbeschluss und Grundsteinlegung

Die Grundsteinlegung erfolgte durch Oberbürgermeister Dietrich Keuning. Fritz Henßler war 1953 an den Spätfolgen seiner KZ-Haft gestorben und konnte die Öffnung des Hauses nicht mehr miterleben.

26.10.1956
1960er

Wiederaufbau der Kinder- und Jugendarbeit

Noch in den späten 50er Jahren war das FHH eines der einzigen Jugendhäuser seiner Art in der BRD und zog viele Besucher*innen an – in den ersten zwei Jahren um die 600.000. Dies änderte sich in den 60er Jahren, als die Strukturen der außerschulischen Jugendarbeit wieder ausgebaut und die Verbände und Kirchengruppen ihre eigenen Räumlichkeiten […]

1970er

Ausweitung der offenen Angebote und Gründung Zirkus Fritzantino

Ausweitung der offenen Angebote und Gründung Zirkus Fritzantino

Offene Angebote insbesondere im musisch-künstlerischen Bereich und der Bereich für Kinder wurden ausgeweitet. Folk wurde beliebt und das FHH zum angesagten Ort für die Szene. 1977 wurde der Kinderzirkus Fritzantino gegründet, der noch heute seinen Sitz im FHH hat.

1980er
1997

Denkmalschutz

Das Fritz-Henßler-Haus wird unter Denkmalschutz gestellt.

2000er

Weitere Umgestaltung der Angebote

Neukonzeptionierung und Umgestaltung der Angebote mit Fokus auf Integration, Partizipation und Emanzipation sowie zielgruppen- und altersübergreifende Angebote.

2006

Das JuLeiCa-Büro zieht ins FHH

Das JuLeiCa-Büro zieht ins FHH

Das JuLeiCa_Büro, seit 2020 „JuLeiCa-Koordinierung“, ist eine gemeinsame Einrichtung von Jugendring Dortmund und Jugendamt Dortmund. Als Partnerin für freiwillig Mitarbeitende befasst sie sich mit der Konzeptionierung und Durchführung von Aus- und Fortbildungen, der Entwicklung von unterschiedlichen Formen der Wertschätzung des freiwillig-ehrenamtlichen Engagements und allen Fragen rund um die JuLeiCa. Das Büro unterstützt freiwillig Mitarbeitende, Jugendverbände […]

2006/2007

Einzug der Arbeitsstelle Jugend & Demokratie

Einzug der Arbeitsstelle Jugend & Demokratie

Die Arbeitsstelle versteht sich als eine Einrichtung der politischen Jugendbildungsarbeit und Demokratieförderung. Sie soll Informationen über komplexe gesellschaftliche Sachverhalte, Strukturen und Zusammenhänge vermitteln und Räume für junge Menschen schaffen, diese auf Augenhöhe diskutieren zu können. Junge Menschen sollen hier motiviert werden, den eigenen Wertekanon zu reflektieren und Entscheidungen daran zu messen. Die Arbeitsstelle Jugend und […]

Quellen: